Ich bin Zonja Wauer und beschäftige mich seit meiner Jugend mit Handarbeiten – und dem Spinnen!
In unserem Umgebindehaus in der Oberlausitz habe ich die besten Voraussetzungen für die Verarbeitung von Rohwolle: einen riesigen Dachboden, Flächen im Garten zum Trocknen von Wolle, die Oberspree an unserem Grundstück für den Spülvorgang der Rohwolle, einen Brunnen uuuund … seit Oktober 2020 auch eine Spinnstube! Meine Männer im Haus – Ehemann und Schwiegervater – haben mir die seit dem zweiten Weltkrieg als Rumpelkammer genutzte Blockstube im Erdgeschoss zu einer echten Spinnstube umgestaltet.
Ich wohne in einer Region, in der Textilverarbeitung eine Tradition von mehreren hundert Jahren aufweist und quasi in jedem Haus jemand wohnt, der in seinem Leben mit Textilverarbeitung zu tun hatte – zumindest die Personen, die Ü50 sind!
Ich verstehe mich als „Botschafterin der Spinnstradition“ und präsentiere bei Umgebindetagen, Schulfesten, Mittelaltermärkten und in Schulen dieses schöne Handwerk. Mit Handspindeln, Spinnrädern, Faser-Fühlproben bereichere ich viele Menschen mit Wissen über Schafe,Wolle, Fasern, Garne und Spinntechniken.
Ich verkaufe meine Produkte nicht, gebe auch keine bezahlten Spinnkurse im üblichen Sinne. Falls Du Interesse am Spinnen oder gar Fasern von eigenen Tieren hast, kannst Du mich gern im Spinnstiebl besuchen und viele Dinge ausprobieren. Gern verleihe ich auch gegen eine Kaffee-Spende meine Geräte oder schenke Dir Wolle von regionalen Schafhaltern, die ich selbst geschenkt bekommen habe. Anschließend kann ich Dir Wege aufzeigen, wie Du das Spinnen und die Wertschätzung für Textilien zu einem festen Bestandteil in Deinem Leben machen kannst.
Es gibt mehr Spinnerinnen und Spinner in der Region, als Du denkst!
Kumm oak rei und probier`s amol!